Jetzt Spenden

Jetzt Spenden

Willkommen auf unserer

Blog Seite!

Hier finden Sie regelmäßig Neuigkeiten zu unserer Arbeit

Das Kiez Kids Team sagt DANKE!!

Was für ein Jahr liegt hinter uns! Unglaublich welchen großen Herausforderungen wir uns alle im Jahr 2020 stellen mussten. Umso bewegter sind wir davon, dass Ihr, unsere Unterstützer und Spender, trotz der großen persönlich belastenden Umstände im letzten Jahr, dennoch unsere Kiez Kids Arbeit unterstützt habt, Zeit und Geld investiert habt, damit die Schwächsten unserer Gesellschaft nicht aus dem Blick geraten!
Hierfür möchten wir uns herzlich bei Euch bedanken! 
Das Jahr 2020 war auch für uns sehr herausfordernd. Immer wieder mussten wir unsere Arbeit mit den Kiez Kids neu an die Maßnahmen anpassen, neue Strukturen schaffen, Regeln aufstellen… Dennoch sind wir sehr dankbar, dass die Arbeit mit den Kids, die verschiedenen Gruppen und sowie die Einzeltreffen mit Regelmäßigkeit und Sicherheit weiterlaufen konnten.
Immer wieder merken wir, dass die Kiez Kids Arbeit in der Zeit der Pandemie nochmal mehr an Bedeutung für die Kinder gewonnen hat. Dort, wo keine Lehrer mehr Einblick hatten, ob es den Kindern gut geht, die Kinder keine Sicherheit mehr durch Alltagsstrukturen bekamen und sie schwer Abstand zu ihrem oft konfliktbehafteten und belastenden Familienalltag bekamen, konnten wir vor Ort sein, für die Kinder da sein, sie aus ihrem Alltag herausholen und einen wichtigen Beitrag zum so notwendigen Kinderschutz leisten.
Im Rahmen des nun noch fortgeführten Logdowns, sind wir uns der wichtigen Aufgabe und Verantwortung, die wir als Kiez Kids Arbeit haben, bewusst.
Dennoch blicken wir mit Hoffnung in das neue Jahr! Diese Hoffnung möchten wir den Kindern weitergeben.
Und diese Hoffnung möchten wir auch euch weitergeben!
Wir wünschen euch alles Gute, viel Kraft und Gottes Segen für das Jahr 2021!
Euer Kiez Kids Team

Wir dürfen weitermachen!!

Trotz der verschärften Corona Maßnahmen dürfen wir weiterhin unser Sozialmobil am Franz Neumann Platz öffnen, warmes Essen verteilen und für die Leute auf der Straße da sein.
Zusätzlich sind wir im Moment auf den Straßen und Plätzen in und um Reinickendorf unterwegs und verteilen „Notpakete“ an Obdachlose. Ein Päckchen, um etwas besser durch diese harten Winterwochen zu kommen: Etwas nahrhaftes zu Essen, Pflaster und Zahnbürste, etwas Süßes etc.
300 Pakete konnten wir Dank großzügiger Spenden schon packen!

Paula, die Tochter von Martin Proschman, erzählt

Seit ich nicht mehr in Berlin lebe (ich besuche derzeit eine Bibelschule), wurde mir bewusst, was für eine coole Arbeit hier bei TC läuft. Daher wollte ich jetzt in meinem Urlaub unbedingt einmal mit raus auf die Straßen Berlins. Nichts leichter als das, wo mein Vater, Martin Proschmann, doch Leiter der Arbeit ist und gerade jetzt in Corona-Zeiten mit Care-Tüten die Obdachlosen auf den U-Bahnhöfen besucht. Also haben wir uns an einem ungemütlichen nieselregen-Tag gemeinsam als Vater-Tochter-Team auf den Weg gemacht. Mein Vater steuerte die U-Bahnhöfe an und fand auch sehr zielstrebig heraus, wer von den Leuten dort obdachlos ist, und wer nicht. Mit flauem Gefühl folgte ich ihm, weil ich wenig Erfahrung mit der Streetwork hatte und nicht wusste, wie ich mit den Leuten reden sollte. Aber Papa war so unkompliziert mit ihnen, als würde er alte Freunde treffen. Man merkte richtig, dass er ein riesengroßes Herz für diese Menschen hat. Sie freuten sich ausnahmslos über unseren Besuch. Besonders über die Päckchen mit den Lebensmitteln. Mit einigen konnten wir auch beten. Ich selbst merkte schnell, wie einfach es ist, mit den Leuten von der Straße ins Gespräch zu kommen. Sie sind genauso wie du und ich, haben einen Namen und eine Persönlichkeit und freuen sich, wenn sich jemand für sie interessiert. Ich selbst kam völlig erfüllt von diesem Einsatz zurück. Es ist wirklich so: Wenn man losgeht die Liebe Gottes zu verschenken, wird sie mehr; nicht weniger!

Als Frau auf der Straße

Für Frauen ist das Leben auf der Straße besonders gefährlich.
In den Gesprächen mit den Frauen der Kiez Hilfe wird uns das oft deutlich: Immer wieder werden Frauen auf der Straße Opfer von Raub, Gewalt und sexueller Nötigung. Das Leben auf der Straße ist rau. Als Frau hier durchzukommen ist hart.
Seit einiger Zeit haben wir unser Frauenprojekt am Franz Neumann Platz gestartet. Jeden Freitag bereiten wir ein gemütliches Kaffeekränzchen, zu dem wir die Frauen einladen. Es gibt selbst gebackenem Kuchen, frischen Kaffee, Blumen, gute Gespräche…
Wir bieten den Frauen hier einen geschützten Raum, in einer schönen und wertschätzenden Atmosphäre. Wir möchten, dass sie Gemeinschaft, Schönheit und liebevolle Aufmerksamkeit erleben. Ein völliges Kontrastprogramm zu ihrem harten Alltag.
Die Frauen vom Franz Neumann Platz lieben diese besonderen Stunden. Und wir tun es auch…

Wir bleiben da…

Immer wieder sind wir betroffen und schockiert, wie sehr die Kinder aus unseren Kiez Kids Gruppen unter der aktuellen Corona Krise leiden. Die Unsicherheiten des Alltags lösen bei vielen unserer Kids großen Stress und Ängste aus, die von ihren Eltern leider oftmals überhaupt nicht aufgefangen werden können. Mit unseren Kiez Kids Gruppen wollen wir den Kids soviel Stabilität und Normalität geben, wie nur möglich. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen laufen daher alle Gruppen weiter.
Wir wollen den Kindern signalisieren, dass wir für sie da sind und da bleiben! In unsicheren Zeiten wie diesen möchten wir ein Ort sein, an dem sie ehrlich darüber sprechen können, wie es ihnen geht, an dem sie Freundschaft und Stabilität erleben und an dem sie die Alltagssorgen auch einmal vergessen dürfen.
In den letzten Wochen hatten wir wunderbare Ausflüge und tolle Erlebnisse mit den Kids, die das ermöglicht haben!

Wenn wir Abschied nehmen müssen

Menschen begleiten, für sie da sein, Hilfe zum Ausstieg aus Drogen und Obdachlosigkeit anbieten und sie annehmen, wie sie sind: Das haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Diese Begleitung und die entstehenden Freundschaften gehen oftmals über viele Jahre hinweg. Manchmal bis zum Schluss. Wieder einmal mussten wir auch in den letzten Wochen Abschied nehmen von uns lieb gewordenen Freunden von der Straße. Das fällt uns nicht leicht. Aufgrund ihres Lebensstils gehen manche von ihnen leider viel zu früh und wir können ihnen nicht bei einem „Ausstieg“ helfen. Aber wir bleiben an der Seite dieser Menschen, egal für welchen Weg sie sich entscheiden.