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Seit ich nicht mehr in Berlin lebe (ich besuche derzeit eine Bibelschule), wurde mir bewusst, was für eine coole Arbeit hier bei TC läuft. Daher wollte ich jetzt in meinem Urlaub unbedingt einmal mit raus auf die Straßen Berlins. Nichts leichter als das, wo mein Vater, Martin Proschmann, doch Leiter der Arbeit ist und gerade jetzt in Corona-Zeiten mit Care-Tüten die Obdachlosen auf den U-Bahnhöfen besucht. Also haben wir uns an einem ungemütlichen nieselregen-Tag gemeinsam als Vater-Tochter-Team auf den Weg gemacht. Mein Vater steuerte die U-Bahnhöfe an und fand auch sehr zielstrebig heraus, wer von den Leuten dort obdachlos ist, und wer nicht. Mit flauem Gefühl folgte ich ihm, weil ich wenig Erfahrung mit der Streetwork hatte und nicht wusste, wie ich mit den Leuten reden sollte. Aber Papa war so unkompliziert mit ihnen, als würde er alte Freunde treffen. Man merkte richtig, dass er ein riesengroßes Herz für diese Menschen hat. Sie freuten sich ausnahmslos über unseren Besuch. Besonders über die Päckchen mit den Lebensmitteln. Mit einigen konnten wir auch beten. Ich selbst merkte schnell, wie einfach es ist, mit den Leuten von der Straße ins Gespräch zu kommen. Sie sind genauso wie du und ich, haben einen Namen und eine Persönlichkeit und freuen sich, wenn sich jemand für sie interessiert. Ich selbst kam völlig erfüllt von diesem Einsatz zurück. Es ist wirklich so: Wenn man losgeht die Liebe Gottes zu verschenken, wird sie mehr; nicht weniger!